Sicherheit im Internet – damit nichts passiert, wenn was passiert
Mit dem Thema Sicherheit im Internet musst du dich – besser früher als später – auseinandersetzen. Sei es, um dich vor Virenangriffen und Hackern zu schützen, deine Passwörter sicher zu verwalten und auch um deine Affiliate-Links abzusichern. Worauf du dabei besonders achten solltest, erfährst du hier.
Was ein Link in einem harmlos scheinenden Mail alles anrichten kann
Es ist schon einige Jahre her, als ich – wie so oft – etwas über Amazon oder auch einen anderen Online-Shop bestellt hatte. Dann bekam ich eine Mail von einem mir bekannten Kurierdienst, wo ich über einen Link den Status meiner Sendung kontrollieren sollte. Nichts ahnend klickte ich auf den Link und – mein gesamter Bildschirm blinkte gelb und schwarz und ich hatte irgendeinen Virus gefangen . Es dauerte Tage, bis ich mit Hilfe meines Technikers mühsam meinen Rechner wieder so weit zum Laufen brachte, dass ich einigermaßen arbeiten konnte. Und obwohl ich schon damals ein gutes Virenprogramm installiert hatte, waren doch einige Daten nicht mehr brauchbar.
Daher mein Tipp für dich: Lege dir auf jeden Fall ein gutes Virenprogramm zu. Ich verwende Avast, da kann durchaus auch die kostenlose Version ausreichen für den Anfang. Andere Virenprogramme sind aber genauso gut. Achte aber trotzdem darauf, keine Links zu klicken, wenn das Mail z.B. von deiner Bank kommt mit der Aufforderung, dein Konto zu verifizieren (und vielleicht hast du gar kein Konto bei dieser Bank ) oder auch von Paypal, wenn du aufgefordert wirst einen bestimmten Link zu klicken, um zur Problemlösung zu gelangen. In der Regel handelt es sich um ein so genanntes Phishing Mail, um an deine Daten heranzukommen. Wenn du unsicher bist, dann geh einfach direkt auf die Seite und schau nach, ob du dort eine Nachricht hast.
Datenerpresser & Co
Ein solcher Link in einem völlig harmlosen Mail kann auch dazu führen, dass du plötzlich keinen Zugriff mehr auf deine Daten hast – wie es Freunden von mir kürzlich passiert ist. Der Zugang auf die Daten musste dann über verschlungene Internet-Wege freigekauft werden und kostete eine 4-stellige Summe. Das ist keineswegs ein Scherz, sondern passiert gerade in letzter Zeit häufig – wenn du nicht vorsichtig bist.
Wenn du dann keine aktuelle Sicherung all deiner Daten zur Hand hast, schaut es nicht gut aus für dich!
Sicherheitslücke Nr. 1: das Universal-Passwort
Wie schaut’s eigentlich mit deinen Passwörtern aus? Verwendest du immer dasselbe oder hast du sie alle auf einem Post-it an deinen Bildschirm gepinnt? Mittlerweile speichern ja die diversen Browser auch die Passwörter. Aber was ist, wenn du einmal irrtümlich bei einer Datenbereinigung auch die Passwörter löschst? Ich weiß, wovon ich rede, weil es mir ebenfalls schon passiert ist .
Eine Lösung, die ich dir dringend von Anfang an ans Herz lege ist LastPass. Dieses Tool kannst du gratis downloaden und legst dann ein einziges Passwort fest. Im Tresor werden dann alle anderen Passwörter gespeichert und vor allem – wenn du das wünschst – neue sichere Passwörter kreiert. In der kostenpflichtigen Version kannst du LastPass dann auch geräteübergreifend verwenden.
Wie du deine Affiliate Links schützt
Affiliate Links sind ja immer sehr leicht als solche erkennbar und daher könnte auch die Affiliate-ID leicht manipuliert werden. Daher ist es besonders wichtig, dass du deine Affililate Links maskierst. Ich verwende dazu ein kostenloses WordPress Plugin namens Pretty Link. Damit wird dein Link zwar nicht gerade verkürzt, aber du kannst einen Link von deiner eigenen Seite erstellen und durch den selbst gewählten Namen gleich erkennen, welches Produkt sich hinter diesem Link versteckt. Das ist auch für die Organisation deiner Links nicht ganz unbedeutend.
Letzte Meldung: Achtung Amazon Affiliates
Soeben ist mir ein Artikel in die Hände gefallen, der ein Problem mit Affiliate-Links vor allem bei Amazon aufzeigt, das durch den jüngsten WordPress 4.7.4 Update verursacht wird und deine Affiliate Provisionen gefährden könnte. Ich habe hier einfach auf diesen Artikel verlinkt, der etwas technisch ist, aber am Ende ein Script enthält, das du auf deiner Seite einbauen kannst, falls du davon betroffen bist. Dazu gibt es ebenfalls im Artikel von Lukas Kurth einen Hinweis, wie du prüfen kannst, ob die Links auf deiner WordPress-Seite betroffen sind. Wenn du auf der sicheren Seite sein willst, dann installiere das Script aus dem verlinkten Beitrag. Falls du Probleme mit dem einfügen des Scripts haben solltest, wende dich einfach an deinen Provider.
Bis bald,
Die Internet-Oma
Hallo! Ich lese gerade sehr interessiert die Artikel. Bin noch ganz am Anfang mit meinen Überlegungen und mein Blog sollte langsam mal mit Leben gefüllt werden. ? Überlege aktuell mich als Affiliate bei Amazon anzumelden. Für bisherige Partnerlinks habe ich den shortener von Google genutzt. Aktuell habe ich aber gelesen, dass Amazon diese Art Links zu kürzen nicht duldet und man riskiert, von Amazon gesperrt zu werden. Stimmt das und wenn ja, wie geht man mit der Kürzung der Links von Amazon um?
Bin gespannt was ich hier noch mitnehmen kann, sage lieben Dank und wünsche viel Erfolg weiterhin!
Hallo Monika, Amazon geht es dabei vermutlich darum, dass die Tracking-Parameter, die im endlos langen Amazon-Link enthalten sind, nicht verschwinden 😉 Es kommt immer darauf an, wo du den Link postest. Um ihn nicht verkürzen zu müssen, kannst du ihn ja immer mit einem Text oder Bild verlinken, dann sieht man den Original-Affili-Link nicht. Sonst würde ich als Linkverkürzer niemals Goo.gl oder ähnliche Dienste nützen, sondern PrettyLink. Das ist ein WordPress Plugin – gratis – wo du einen lesbaren Link von deiner eigenen Seite erzeugen kannst.
Jedenfalls wünsche ich dir viel Erfolg! Christine
Hallo, ich bin noch einer mit einem Postizettel an meinem Mac.
Ich nutze die Passwörter für ein kleines Gedächtnistraining. Manche Passwörter brauche ich natürlich sehr wenig und die sind dann so gemacht, dass ich durch bestimmte Anhaltspunkte wieder auf mein Passwort komme. In allen meinen Passwörtern achte ich jedoch darauf, dass sie möglichst keinen Bezug zu mir selbst enthalten.
Hallo Georg,
wenn du professionell online arbeitest, kommst du aber recht leicht auf ein paar hundert Passwörter – die sich natürlich voneinander unterscheiden soll(t)en ;-). Richtig ist, dass man einige davon nur recht wenig braucht. Aber wenn ich mir alle merken wollte, käme ich ganz locker ins Guinness Buch der Rekorde. Ganz zu schweigen vom unnötigen Zeitaufwand, wenn ich’s dann doch nicht schaffe und ich ein neues Passwort anfordern muss – das dann unter Umständen im Spamfilter landet … Da schon lieber ein Passwort-Tresor!
LG Christine