Was du als Affiliate über Cookies wissen musst

cookies Die Cookies, um die es in diesem Beitrag geht, kann man zwar nicht essen, sie ernähren aber dich als Affiliate Marketer: Cookies sind nämlich jene kleinen Textschnipsel, die beim Klicken auf deinen Affiliate Link auf dem Rechner des Interessenten gesetzt werden. Wozu sie dienen und was du dabei beachten sollst, erfährst du gleich hier in diesem Beitrag.

Das Cookie enthält deine Affiliate-ID und dient dazu, dass Transaktionen, die über deinen Affiliate-Link erfolgen, auch dir automatisch zugeordnet werden können und du somit deine verdiente Affiliate-Provision erhältst.
 

First Cookie oder Last Cookie – das ist hier die Frage

Bevor du dich für ein Affiliate-Programm entscheidest, solltest dich darüber informieren, welchen Cookie es verwendet. Beim Amazon Partnerprogramm ist das ziemlich egal, weil der Cookie sowieso nur 24 Stunden gültig ist. Aber bei den Partnerprogrammen im Infoprodukte-Bereich gilt ein Cookie 180 Tage, vorausgesetzt, dass

  • es nicht gelöscht wird
  • es nicht überschrieben wird (außer bei First Cookie)
  • der Interessent nicht das Gerät oder den Browser wechselt

Gleich vorab sei gesagt, dass First Cookie für uns Affiliates äußerst ungünstig ist. Denn wenn einmal ein Cookie von einem anderen Affiliate beim Interessenten gesetzt wurde, kann dieser noch so oft auf deinen Link klicken und auch über deinen Link kaufen – first cookie wins, und du schaust durch die Finger .

Stell dir einmal vor, dass du an einem großen Launch teilnimmst. Alle großen Affiliate-Marketer mit großer Liste werben für diesen Launch. Die Chance, dass deine Kontakte auch in der Liste der großen Marketer sind, ist relativ groß. Angenommen, einer deiner Kontakte klickt zuerst auf einen dieser Links, kauft aber dann später über deinen Link – dann gehst du trotzdem leer aus.

Ich kann dich aber beruhigen: die interessantesten Partnerprogramme im deutschsprachigen Raum, allen voran Digistore24 und Affilicon verwenden Last Cookie. Das bedeutet, dass das Cookie immer wieder überschrieben werden kann, wenn auf einen anderen Partnerlink geklickt wird. Das Risiko besteht, dass dein Partnerlink überschrieben wird. Es ist aber meiner Meinung nach relativ klein, wenn du deinen Markt und deine Zielgruppe gut kennst.

Anders verhält es sich jedoch bei einem Produktlaunch, wo ein Produkt zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt von vielen Marketern beworben wird.
 

Wie du als „kleiner“ Affiliate bei großen Launches abräumst

Ein paar Mal im Jahr kommt es vor, dass ein großer Produktlaunch bevorsteht. Dann werden alle Affiliates eingeladen, daran teilzunehmen – natürlich auch die Big Player im Online Marketing. Vom Produkthersteller wird Werbematerial inkl. E-Mail-Sequenzen zur Verfügung gestellt, die zu ganz bestimmten Zeiten – und nicht früher! – versendet werden dürfen. (Früher würde auch keinen Sinn machen, da die Links dann noch gar nicht erreichbar wären!)

Normalerweise umfassen diese E-Mail-Sequenzen 3-4 Mails vor dem Verkaufsstart und 3 Mails nachher bis Verkaufsende. Natürlich wird das Produkt auch noch später verkauft, oft aber zu einem höheren Preis. Auf diese Weise wird eine Verknappung hergestellt, die die Verkaufszahlen pushen soll.

Wenn du jetzt als Affiliate mit einer noch kleinen Liste die vollständige E-Mail-Sequenz versendest, wirst du – leider – viele Austragungen haben. Und das tut weh, denn wie wir wissen, liegt das Geld in der Liste.

Wie du als Affiliate rasch deine Liste aufbaust – und noch dazu gratis


Die Vorgehensweise, die ich bei solchen Launches regelmäßig recht erfolgreich anwende ist nun folgende:

  1. ich schreibe eigene Mailtexte und ein anderes Betreff
  2. ich versende 0-1 Mail vorher und 1-2 Mails nach dem Verkaufsstart
  3. ich versende viel später als die vorgegebenen Zeiten

ad 1. Wenn du dir die Mühe machst, anhand der vorgegebenen Vorlagen eigene Texte zu schreiben, kommst du erstens beim Leser authentischer rüber und zweitens hebst du dich von der Masse derer ab, die alles nur 1:1 kopieren.

ad 2. Dadurch, dass du weniger Mails sendest, strapazierst du deine Liste nicht so stark und die Austragungen halten sich in Grenzen.

ad 3. Es ist anzunehmen, dass ein Großteil deiner Liste auch in den Listen anderer Online Marketer zu finden ist. Weiters wissen wir, dass ein Käufer ca. 5-12 Kontakte braucht, bevor er kauft (in diesem speziellen Fall beziehen sich diese Kontakte auf das Produkt und nicht auf den Verkäufer). Ich lasse also die anderen meine Liste „aufwärmen“ und schlage dann knapp vor Verkaufsschluss zulast cookie wins!

Wenn du Fragen oder Kommentare zu diesem Thema hast, dann poste sie einfach hier unten!

Bis bald


Die Internet-Oma
 
 

Dein Kommentar ist hier willkommen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Malcare WordPress Security